Neodym(III)-Praseodym(III)-Oxalat, 5/1, TREO 99,9 %, Seltene Erd-Mischoxalat, Didymium

KrebserregendDidymiumoxalat

Signalwort: ACHTUNG!

Gefahrenhinweise

H302: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
H315: Verursacht Hautreizungen.
H319: Verursacht schwere Augenreizung.
H335: Kann die Atemwege reizen.

Sicherheitshinweise

P261: Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden.
P264: Nach Gebrauch Hände gründlich waschen.
P270: Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
P280: Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
P301+P312: Bei Verschlucken: Bei Unwohlsein Giftinformationszentrum/Arzt anrufen.
P302+P352: Bei Berührung mit der Haut: Mit viel Wasser / Seife waschen.
P304+P340: Bei Einatmen: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen.
P305+P351+P338: Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.
P337+P313: Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen / ärztliche Hilfe hinzuziehen.

Typische chemische Zusammensetzung

Name Formel Metallgehalt [Gew.%] Gehalt M-Oxalat x Hydrat [Gew.%]
Neodymoxalat (Nd(C2O4)3) x 10H2O 25,31 64,28
Praseodymoxalat (Pr(C2O4)3) x 10H2O 7,53 19,40
Lanthan(III)-oxalat nonahydrat La2(C2O4)3 x 9 H2O 3,72 9,43
Cer(III)-oxalat nonahydrat Ce2(C2O4)3 x 9 H2O 0,03 0,08
Samarium(III)-oxalat decahydrat Sm2(C2O4)3 x 10 H2O 1,99 4,93
Gadoliniumoxalat (Gd(C2O4)3) x H2O 0,45 1,09
Europium(III)-oxalat decahydrat Eu2(C2O4)3 x 10 H2O 0,01 0,02
Kategorie:

Beschreibung

Didymium ist ein Gemenge (Mischung), das früher als Bezeichnung für eine Gruppe von seltenen Erden verwendet wurde. Heute wird der Begriff jedoch nicht mehr verwendet, da die Seltenen Erden in einzelne Elemente ermittelt und aufgeteilt wurden.

Didymium wurde erstmals im Jahr 1841 von dem schwedischen Chemiker Carl Gustaf Mosander entdeckt. Er isolierte es aus Cerit, einem Mineral, das eine Mischung aus Seltenen Erden darstellt. Später stellte sich jedoch heraus, dass Didym selbst eine Mischung aus den Elementen Praseodym und Neodym ist.

Didymium mit seinen wesentlichen Bestandteilen Praseodym und Neodym findet vielfältige Anwendungen in der Glastechnik und Elektronik. So werden sie beispielsweise für die Herstellung von Permanentmagneten, Lasern / Lichtwellenleitern, Gläsern (Spezialbrillen für Glasbläser – Gelbfilter) und Keramiken (Glasuren) genutzt. Weiterhin dient es vereinzelt als Katalysator in der Pyro- und Raketentechnik.

Bei hohen Temperaturen zersetzt sich das Misch-Oxalat zu den entsprechenden Oxiden. Somit kann das Didym leicht in anderen Anwendungsfeldern weiterverarbeitet werden.

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